Review: Call to Action Fehler aufgezeigt

Keyword Girokonto
Anzeige und Landingpage Cortal Consors

1
Adword: Die Titelzeile der Anzeige beinhaltet das Keyword. Das weckt die Aufmerksamkeit. Der Zusatz kostenlos erweitert das Keyword und steigert die Attraktivität. Die Reihenfolge könnte testweise variiert werden, denn Girokonto kostenlos bringt das Keyword an die erste Stelle und somit liegt das fett geschriebene Wort im Lesefluss, welcher entlang der linken Seite der Anzeigenleiste verläuft. Der Anzeigentext ist mit Keywords vollgepackt und wirkt daher etwas wirr. Jedoch nur bei der kompakten Darstellung. Ist das Adword quer dargestellt, macht die Anzeige wieder mehr Sinn. Daraus lässt sich ableiten, dass entweder höher geboten werden müsste oder die Relevanz der Landingpage erhöht werden sollte um immer quer dargestellt zu werden.

2
Direkt am Einsprungpunkt des Auges wird von Prämienmeilen gesprochen. Etwas zu früh, denn jetzt sollten erstmal die Keywords gebracht werden. Der Hero Shot (Freiheitsstatue in abstrakter Kunstmalerei) trägt sehr wenig zum erweiterten Produktverständnis bei. Er ist wenig aussagekräftig und zu abstrakt. Eine mögliche Strategie ist es, Nutzenhinweise für das Produkt und den Kunden zu geben. Der potentielle Kunde soll sich in der vorteilhaften Situation sehen, in die ihn das Produkt bringen könnte. Das würde das Begehren für das Produkt verstärken und höhere Conversion Rates erzeugen.

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Die in der Adword Anzeige versprochenen Aussagen finden sich im Teaser wieder. Jedoch grau auf hellgrau. Eine unglückliche Wahl. „Gibt es etwas zu verbergen?“, huscht kurz durch die Gehirne der User. Besser wäre es den Satz eindeutiger zu formulieren: „Das kostenlose Girokonto von Cortal Consors“ und dann folgen die Produktrelevanten Informationen in einer Aufzählungsliste. (4)

4
Die Aufzählungsliste ist gut gemacht, jedoch stören die Fußnoten. Da mit rechtlichen Belangen nicht zu spaßen ist und die Fußnoten verpflichtend sind, ist es besser, die Fußnoten gleich nach der Lite zu bringen. So kann der Besucher sie rasch erfassen und kann bei Einverständnis weiterlesen. Eine psychologische Hürde wird herausgenommen.

5
Unglücklicher Fehler. Das Gewinnspiel lenkt vom Verkaufsprozess ab, zuerst müssen die relevanten Vorteile, die direkt zum Produkt gehören, getriggert werden. Tipp: Neue  Themen erst später, nach erstem Call to Action bringen.

6
Bullets nicht gut gewählt. Grüne Häkchen oder Plus sind besser. Aber: CI beachten!

7
Der Call to Action Button ist sehr gut im Lesefluss platziert, jedoch ist der Text zu lang. Die Kunde/Neukunden-Abfrage sollte erst später gestellt werden.

8
2-spaltige Aufzählungslisten sind trickreich, da die psychologische Ordnung aufgebrochen wird und die Zusammengehörigkeit der Listenpunkte vom User nicht erkannt wird. Der Informationsfluss ist unterbrochen.

9
Eine Wiederholung des Call to Action am „blinden Fleck“ bringt wenig Nutzen. Hier werden sollten zusätzliche Argumente für den Verkauf positioniert werden.

10
Gute Information, leider falsch platziert. Diese Inhalte sollten nach dem Call to Action im Textfluss stehen, um Skeptiker zu überzeugen und das Vertrauen zu stärken.

Fazit:
Ein starkes Adword bringt den User auf eine Landingpage, die gute Inhalte bietet aber psychologisch fehlerhaft aufgebaut ist. Der Hauptsache wird wenig platz eingeräumt und zusätzliche Ablenkungen sorgen für weitere Verwirrung. Der Seite fehlt nur ein bischen Ordnung und ein klarer Sales-Prozess. Schon wäre die Conversion Rate im höheren Bereich.

Comments.

  • Da sieht man wieder einmal wie auch die Großen die billigsten Fehler machen. Gut gemacht und vielen Dank.

  • Landingpage-Optimierung | marcorichter.net

    […] soll, heißt es: ”Jetzt bestellen!” und nicht “Hier klicken!” Fehler bei der Call-to-Action kann man viele […]