Usability Review: Trigema
Landingpages, die auf hohe Conversion Rates abgestimmt sind, leiten den Besucher direkt in den Verkaufsprozess ein. Heute sehen wir uns mal die Website von Trigema, einem deutschen Bekleidungshersteller an.
1. Pfade vorgeben und Kunden mit sanfter Hand führen
Sie haben nur sehr kurz Zeit, um Ihre Kunden zum Weiterklicken zu animieren. Steigen Sie daher aktiver in den Verkaufsprozess ein. Sie haben ja Allerhand zu bieten.
- Vertauschen Sie das Bild und den Text, damit vermeiden Sie, dass der Textfluss und der dazugehörige Call2Action durch “Augenspringen” unterbrochen wird.
- Bringen Sie hier gleich Nutzenhinweise für ein spezielles Prdukt – nicht für den Online Shop. Featuren sie ein besonders “Schnäppchen”. Denken Sie nach dem Muster “Machen Sie mir ein konkretes Angebot”. Sie bekommen sehr hohe Response Raten.
- Wiederholen Sie die Punkte des Hauptmenüs in speziellen TeaserBoxen unter dem HeroShot. Das ist besonders für die Startseite und Category-Pages wichtig, da Sie hier Ihre Besucher segementieren und verteilen müssen.
- Nutzen Sie den rechten Balken um das Vertrauen in Ihre Marke zu stärken. Die Folge der Boxen muss ein oder mehrere Brain-Scripts abrufen. Der “narrative Charakter” stimmt in diesem Fall nicht.
- Below The Fold. Der beste Platz für Nischenprodukte.Hier sollten sie Hochpreisiges positionieren.Platz haben Sie ja.
Wirkung: Die Abbruchraten verringern sich, da Sie Ihre Besucher sofort in die richtigen Unterseiten bringen. Käufe sind somit mental vorbereitet. Der erste Schritt (Klick) wird bereits zur Kaufvorbereitung genutzt.
2. Produktpräsentation verkaufspsychologisch aufbereiten
Menschen handlen beim Kauf entweder emotional oder überlegt. Und das wiederum auf zwei Arten: Schnell oder Langsam. Wie können Sie nun alle 4 Käufertypen auf einer Produktpage vereinen? Ganz einfach durch bestimmte Elemente.
- Ordnen Sie den Text nach Entscheidungsargumenten. Ganz so, wie es ein Verkäufer im Laden tun würde. Technische Daten sind erst am Ende gefragt.
- Höhere Conversions erzielen Sie, wenn die Feldgrößen den Eingabewerten entsprechen.
- Der Button muss prominenter platziert werden. Rücken Sie ihn auf alle Fälle mehr nach rechts. Das Design sollte ebenfalls einem Button ähneln.
- Diese Elemente sind wichtig, stören jedoch an dieser Position den Verkauf.
- Cross- oder Up-Selling Features müssen gut überlegt werden. Inhaltslos gestaltet und ohne Kontextbezug lassen sich die Produkte nicht verkaufen und stören eher den Conversion Prozess. Bringen Sie hier mehr Trust-Elemente statt mit der Tür ins Haus zu fallen.
Wirkung: Die korrekte Anordnung von Informationseinheiten ist enorm wichtig bei professionellen Produktpräsentationen. Sie stützen sich gegenseitig und wirken als psychologische Beschleuniger für den Verkauf.
3. Kunden nicht am raschen Kauf hindern
Die Zahl von stehengelassenen Warenkörben ist gewaltig groß. Das muss nicht sein.
- Nehmen Sie Ihre Kunden an der Hand. In dieser Textpassage muss es um Vertrauensaufbau und Bestärkung zur Kaufentscheidung gehen.
- Wie hoch ist ihr Stammkundenanteil? Ebnen Sie die Wege für Neukunden so gut es geht ein. Räumen Sie alle Elemente, die nicht direkt für den Verkauf notwendig sind aus dem Weg. Das hier wäre eines.;-)
- Todsünde “create Account”. Darauf hat niemand Lust. Weg damit. Sie können das später nachholen – und zwar viel geschickter zur Stammkundenbindung.
- Das Formular muss einladend designed werden. Es muss optisch einen geringen “Ausfüllaufwand” versprechen. Das erreichen Sie durch das geschickte Zusammenspiel von Weissraum, Feldlängen und Captions.
- Der Button ist das wichtigste Element. Er ist korrekt positioniert. Wenn Sie ihn jedoch noch Button-ähnlicher desigen haben Sie höhere Klickraten.
Wirkung: Je einfacher die Bestellung durchführbar ist, desto höher ist Ihre Conversion Rate. Die überlegte Kombination von Vertrauenselementen, Seiten- und Formular-Optik sowie Codierung wirken als psychologische Verstärker. So erhalten Sie umsatzstarke Checkoutprozesse.